Halle an der Saale ist eine Großstadt in Sachsen Anhalt mit rund 237.000 Einwohnern.

Man könnte im ersten Moment meinen, dass es hier nicht allzu viel besonderes gibt. Aber dem ist nicht so.
Da wäre zum Beispiel die Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Franckeschen Stiftungen, das Landesmuseum für Vorgeschichte, Burg Giebichenstein und vieles mehr.
In diesem Artikel wollen wir Ihnen die Stadt Halle (Saale) etwas näher bringen und zeigen, wo es sich lohnt mal vorbei zu schauen.
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Im deutschsprachigen Raum ist die Leopoldiona die älteste naturwissenschaftlich medizinische Gelehrtengesellschaft.
Gegründet wurde die Akademie bereits 1652 von Johannes Laurentiius Bausch und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Als Zweck gibt sie laut eigener Satzung an: „Ihre Aufgabe ist die Förderung der Wissenschaften durch nationale und internationale Zusammenarbeit, ihrer Tradition nach »zum Wohle des Menschen und der Natur«.
Zu diesem Zweck führt sie wissenschaftliche Veranstaltungen durch, setzt Kommissionen ein und veröffentlicht die erarbeiteten Ergebnisse. Sie verleiht Auszeichnungen und Preise und fördert junge Wissenschaftler.“
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina bietet zu festen Terminen kunst- und architekturhistorische Führungen durch ihr neues Hauptgebäude auf dem halleschen Jägerberg an.
Auch wenn man nicht die Möglichkeit hat, an einer Führung teilzunehmen, so ist sie auf jeden Fall ein sehenswerter Anblick und ein Foto wert.
Moritzburg
Gleich gegenüber der Leopoldina finden Sie die Moritzburg (Halle).
Dabei handelt es sich um ein befestigtes Schloss, welches 1484 im Stil der Spätgotik gebaut wurde und heute zu den Highlights der Stadt Halle zählt.

Immer wieder wurde die Burg mehr, oder weniger stark beschädigt. So wurde sie im dreißigjährigen Krieg durch Feuer beschädigt und 1639 durch eine Mine weiter zerstört.
Doch bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts findet man in der Moritzburg ein Kunstmuseum mit überregionalem Charakter.
Ein Besuch ist ein absolutes Muss, wenn man in Halle ist. Immer wieder gibt es interessante Ausstellungen, welche für jeden Geschmack etwas bieten.
- Eine Karl Lagerfeld Ausstellung
- Japanische Farbholzschnitte von Mimen, Blumen und Frauen
- Alte Meister in der Burg der Moderne
Aber auch für Kinder und Jugendliche hat die Burg einiges zu bieten.
So haben diese die Möglichkeit an einer Modekollektion mitzuwirken und eigene Kleidung zu entwerfen.
Nicht zuletzt durch Corona wurde dafür gesorgt, dass man auch von daheim einiges von der Burg sehen und erleben kann.
Es gibt aber auch virtuelle Rundgänge und Ideen für daheim.
Es gibt einen Kinderaudioguide mit gesprächigen Katzen.
Oder man wendet sich an Moritz und Burga – sie können berichten, wie die Burg eigentlich zu ihrem Namen kam, ob auf dieser Burg auch Ritter gelebt haben und was sonst so auf der Burg los war.
Bergzoo – Zoologischer Garten Halle (Saale)
Im Norden von Halle im Stadtteil Giebichenstein findet man den Zoo von Halle.
Der bereits 1901 angelegte kleine Zoo bietet eine schöne, ruhige Anlage mit toller Landschaftsgestaltung und über 1700 Tieren.
Der Zoo hat mehrere Ebenen rund um den etwas 130 Meter hohen Reilsberg. Dadurch wirkt der Zoo größer, als er mit seiner tatsächlichen Fläche von 9 Hektar in Wirklichkeit ist.

Im Zoo findet man etwas 250 Tierarten.
Highlights sind die große Elefantenanlage, das Affenhaus, das Krokodilhaus, oder auch die Seebärenanlage.
Landesmuseum für Vorgeschichte
In Halle finden Sie auch das archäologische Landesmuseum von Sachsen – Anhalt.
Das Landesmuseum für Vorgeschichte ist ein Teil der archäologischen Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt. Man findet hier eine der ältesten, umfangreichsten und auch der bedeutendsten archäologischen Sammlungen in Deutschland.

Die Sammlung besteht aus mehr als 15 Millionen Stücken. Bekannt ist beispielsweise die Himmelsscheibe von Nebra, die sich seit Mai 2008 in der Dauerausstellung des Museum befindet.
Aber auch andere Stücke weltweiten Ranges wie der Reiterstein von Hornhause, der Waldelefant von Gröbern, oder die Familiengräber von Eulau gehören dazu.
Wie empfehlen einen Besuch im Museum, da es mit seinen vielen Dauer- und Sonderausstellungen immer etwas zu bieten hat.
Es werden auch Führungen angeboten. So beispielsweise die Führung „Sternstunden der Archäologie“ welche ca 1,5 Stunden dauert. Auch die Führung „Die Himmelsscheibe von Nebra und ihre Zeit“ ist eine Empfehlung unsererseits.
Im Museum gibt es auch einen Shop, ein Bistro und ein Café.
Burg Giebichenstein
Die Burg Giebichenstein ist nicht nur ein Anlaufpunkt für Touristen, sondern hier befindet sich auch seit 1921 die Kunsthochschule Halle. Über 1000 Studenten werden hier geschult und zwei Fachbereiche angeboten und damit ist sie eine der größten Kunsthochschulen in Deutschland.
Die Burg Giebichenstein wurde erstmals 961 urkundlich erwähnt.
Leider wurde sie während des dreißigjährigen Krieges teilweise ruiniert.
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts begann man mit der Errichtung einer steinernen Befestigung, der Oberburg. Die Burg diente den Magdeburger Erzbischöfen als zeitweiliger Regierungssitz, bis zur Fertigstellung der Moritzburg als Hauptresidenz.
Im Dreißigjährigen Krieg (1636) wurde die Festung teilweise ruiniert. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist die Burgruine ein bedeutendes Symbol deutscher Romantik.
Bereits 1906 erwarb die Stadt Halle die Burgruine von der preußischen Domänenverwaltung und machte sie der Öffentlichkeit zugänglich.
Seit 1966 ist sie Architektur-Freilichtmuseum.
Immer wieder gab es umfassende Restaurierungsarbeiten. So wurden Anfang der 1990er Jahre einige Mauerreste freigelegt.

Wenn es um die Frage geht, was man in Halle Saale machen kann, dann ist die Burg auf jeden Fall einen Besuch wert, da sie ein schönes Gelände und einen Torturm bietet, der als Aussichtsturm einen schönen Blick über Halle und Teile des Saaletales ermöglicht.