Wohin im Erzgebirge?

Wenn Sie eine schöne Landschaft mit Bergen, Wäldern und schönen Städten suchen,dann sind Sie im Erzgebirge genau richtig.
Das Erzgebirge befindet sich in Sachsen und Böhmen. Ungefähr auf der nördlichen Kammlinie verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien.


In unserem Artikel wollen wir Ihnen zeigen, was die schönsten Ort im Erzgebirge sind, was es kulturelles zu erleben gibt und welche Highlights das Erzgebirge noch so liefert.
Wenn Sie sich fragen, wohin im Erzgebirge – dann sollte diese Frage spätestens am Ende des Artikel beantwortet sein.

Wohin im Erzgebirge? Wie wäre es mit einem Besuch auf einer der Burgen?

1. Was sind die schönsten Orte im Erzgebirge?

1.1. Johanngeorgenstadt

Im sächsischen West – Erzgebirge finden Sie die 1654 entstandene Bergstadt Johanngeorgenstadt. Die Stadt, welche für Bergbau bekannt ist entstand aus einer böhmischen Siedlung. Zu Beginn wurden hier Eisen und Zinn abgebaut.

Als staatlich anerkannter Erholungsort wird Johanngeorgenstadt mit seinen rund 5700 Einwohnern, heute gern zur Erholung, aber auch zum Wintersport besucht.

Jeder, der gern Wandern geht findet hier viel Wald. Außerdem hat man den 1019 Meter hohen Auersberg und dutzende Wanderwege, welche genug Möglichkeiten der Entspannung und Erholung bieten.
Wanderer, Fahrradfahrer, Mountainbiker und Waldgenießer kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Da Johanngeorgenstadt zu den schneesichersten Gebirgslandschaften in Mitteldeutschland zählt, ist die Stadt auch für Wintersportfreunde ein beliebtes Ziel.

Es gibt ein Natureisstadion, einen Doppelschlepplift – mit 1000 Meter Abfahrt, präparierte Loipennetze.
Beliebt ist die die Kammloipe Schöneck, Mühlleithen, Carlsfeld, Johanngeorgenstadt die mit einem Loipenhaus beginne und enden. Das Loipennetz erstreckt sich über rund 36 Kilometer.

Winterlandschaft im Erzgebirge

Außerdem bietet Johanngeorgenstadt aber auch einige Sprungschanzen.
Wer das wünscht kann auch eine der Skischulen besuchen.

Aber auch Kulturell hat die Stadt einiges zu bieten.
Da wäre zum Beispiel der Stadtgründungstag, welcher am 23. Februar jedes Jahr gern und ausgiebig gefeiert wird. Aber auch das Schwibbogenfest zieht im Dezember immer wieder viele Gäste an. Kein Wunder – denn Johanngeorgenstadt gillt als Stadt des Schwibbogens. Daher findet man in der Stadt das älteste Exemplar, welches auf 1778 zurück geht. Auf dem Platz des Bergmanns gibt es eine 26 Meter hohe Riesenpyramide und einen 25 Meter breiten Riesenschwibbogen.

Wohin in Johanngeorgenstadt im Erzgebirge ?

Weitere Sehenswürdigkeiten wäre zum Beispiel das Naturbad „Am Schwefelbach“, das Hochmoor „Kleiner Kranichsee“, oder die Heimatstube mit Schauvorführungen des erzgebirgischen Handwerks. Aber auch das Schaubergwerk ist einen Besuch wert.

1.2. Schwarzenberg

Von Schwarzenberg gibt es erste schriftliche Erwähnungen aus dem Jahre 1282. Nach einem großen Stadtbrand wurde der Stadtkern 1824 wieder aufgebaut und seit über hundert Jahren gilt Schwarzenberg als „Perle des Erzgebirges“. Warum? Wegen der schönen Lage, der herrlichen Landschaft und vieler gut erhaltener Architektur. Die Bergstadt wird gern wegen ihrer Kultur, der schönen Altstadt und der traumhaften Umgebung aufgesucht.

In Schwarzenberg gibt es viele Sehenswertes. Sie könnten beispielsweise einen der zwei Bergbaulehrpfade aufsuchen, wo Ihnen dieses traditionelle Handwerk näher gebracht wird. In Schwarzenberg dreht sich aber auch viel um Eisenbahnen. So gibt es einen sehenswerten Lockschuppen, ein Eisenbahnmuseum und eine große Modellbahnausstellung.
Außerdem gibt es Eisenbahnfahrten mit historischen Triebwagen, welche die Herzen von Eisenbahnfreunden höher schlagen lassen.
So kann man bei diesen Fahrten auf der Strecke zwischen Schwarzenberg und Annabarg – Buchholz nicht nur das Feeling der Bahnreise erleben, sondern auch wunderschöne Landschaften genießen.

Es lohnt sich aber auch der Besuch vom Schloss Schwarzenberg, wo sich auch das städtische Museum befindet. Zwei Parkanlagen laden auch zu Spaziergängen ein.
Aber auch Freizeitangebote kommen nicht zu kurz in Annaberg. Da wären allem voran die vielen, gut beschilderten Wanderwege. Es gibt aber auch einen Abenteuerspielplatz, den Freizeit- und Erholungspark Rockelmannpark, eine Beachvolleyballanlage und eine Schnitzwerkstatt.

Burg Schloss Schwarzenberg

Alles in allem bietet Schwarzenberg viel, was einen Ausflug dorthin wertvoll macht. Wer das wünscht, kann bei dieser Gelegenheit auch eines der Feste besuchen – wie den Ostermarkt, das Altstadt und Edelweißfest (im August), oder den Weihnachtsmarkt.

1.3. Breitenbrunn

Wenn das Erzgebirge etwas zu bieten hat, dann schöne Landschaften und Geschichte rund um Bergbau.
Aufgrund dessen gibt es auch viele Museen, welche sich über einen Besuch von Ihnen freuen.

Die Gemeinde Breitenbrunn beherbergt rund 5300 Einwohner und liegt im oberen Erzgebirge zwischen dem 1215 Meter Fichtelberg und dem 1018 Meter hohen Auersberg an der Grenze zwischen Sachsen und Böhmen.
In direkter Umgebung befindet sich auch das Schwarzwassertal, welches landschaftlich ein Highlight darstellt.

Wohin im Erzgebirge? Wie wäre ein Fahrt mit der Schmalspurbahn?

Wohn in Breitenbrunn im Erzgebirge?
Da wären die „Silberwäsche“ Antonsthal, welche einen Einblick in die Technik der Erzaufbereitung vor etwa 180 Jahren bietet.
Oder da Sächsische Schmalspurbahnmuseum, welches einen Bahnhof wie zu Kaisers Zeiten hat. Dort kann man historische Diensträume und über 50 Schienenfahrzeuge der Sächsischen Schmalspurbahngeschichte besichtigen.
Zum Theme Bergbau informiert das Besucherbergwerk „Sankt Christoph“. Dieses zeigt die Geschichte des Bergbaus der Region von 1380 bis zur Gegenwart.
Wer es gern etwas ruhiger hat, der kann sich die Jagdschlossruine anschauen.
Diese Ruine und ein Musikpavillon befinden sich in einer wunderschönen Parkanlage. Das lädt zum Spazieren ein und außerdem gibt es hier ab und zu diverse Kulturveranstaltungen.

Aber auch Wintersport und Wandern werden in Breitenbrunn und Umgebung ganz groß geschrieben. Die vielen Wander- und Naturlehrpfade laden dazu ein Wälder, Täler und Berge der Umgebung zu erkunden.

1.4. Wohin in Hermsdorf im Erzgebirge?

Zwischen Altenberg und Frauenstein befindet sich die Gemeinde Hermsdorf / Erzgebirge. Diese kleine Gemeinde strahlt eine Gemütlichkeit aus, welche für alle die Ruhe und Erholung suchen viele Wanderwege und Ausflugsziele bietet. Diese können zu Fuß, oder per Fahrrad erkundet werden.
Als Ausflugsziel können Sie auch das Bauern- und Heimatmuseum ansteuern. Da finden Sie viele oft vergessene Gebrauchsgegenstände aus bäuerlichen Wirtschaften und Handwerken des Osterzgebirges.
Das Museum zeigt übersichtlich die Arbeit der Gebirgsbauern – von der Frühjahrsbestellung bis zur Getreideernte. Für Bahnfreunde gibt es auch ein Eisenbahnmuseum .

Wintersport in Hermsdorf im Erzgebirg


Auch dem Wintersport kann man in Hermsdorf im Erzgebirge nachkommen. Dafür gibt es Ski- und Rodelhänge und einen Skilift.

1.5. Geising

Geising war bis Januar 2011 eine eigenständige Stadt. Heute ist sie ein Stadtteil von Altenberg. In Geising und Umgebung gibt es viel Sehenswertes. Egal, ob es Sie in die Natur zieht, Sie Geschichte und Natur lieben, oder einfach etwas Ruhe suchen. In Geising und Umgebung werden Sie ganz bestimmt fündig.

Da wäre zum Beispiel das Bauernmuseum. Dieses befindet sich im benachbarten Liebenau und besteht aus verschiedenen Gebäuden und einem Freilandbereich. Im Bauernmuseum kann man landwirtschaftliche Maschinen, Geräte und etliche Gebrauchsgegenstände anschauen. Geöffnet ist die Ausstellung im Mai bis Oktober immer Freitag – Sonntag von 10:00 – 16:00 Uhr. Laut eigenen Angaben ist es besser einen Termin zu vereinbaren.

Postmeilenstein.Eine Sehenswürdigkeit im Erzgebirge

In Geising am Ortseingang befindet sich eine barocke Postmeilensäule. Dabei handelt es sich allerdings um eine 1987 errichtete Kopie, der ursprünglich 1734 aufgestellten Säule. Bei den Angaben auf der Säule handelt es sich nicht um Zeitmaße sondern um Längenangaben. Wenn zum Beispiel zu lesen ist, dass es bis Dresden 9,25 Stunden sind, dann muss man etwas umrechnen. Eine Stunde entspricht 0,5 Postmeilen bzw. 4531 Metern. Bis Dresden sind es also knap 42 Kilometer.

Einen Besuch wert ist auch der Wildpark Osterzgebirge, welcher sich an der Straße von Lauenstein nach Geising befindet.
Der Wildpark hat eine lange Geschichte. 1838 wurde hier eine Mahl- und Schneidemühle errichtet, welche später zu ausgebaut wurde. Nicht zuletzt durch die beliebte Müglitztalbahn wurde dieser Ort immer mehr zu einem beliebten Ausflugsziel.
In Kriegszeiten diente die Mühle als Gefangenenlager und danach als Kinderferienlager.
1995 – 1997 wurde das Gelände umgebaut und wurde dann als Wildpark eröffnet.

Was gibt es im Wildpark im Erzgebirge zu sehen?

Heute kann man hier in den vielen Gehegen heimische Tiere beobachten, welche man freier Wildbahn kaum zu sehen bekommt. Es gibt Muffel, Rotwild, Rehwild, Wildkatzen und Luchse.
Aber einige der Tiere – wie Kaninchen, Meerschweine, oder Esel dürfen auch gern mal gestreichelt werden. Im Herbst gibt es hier auch einen Kräutermarkt, wo selbst angebaute Kräuter erworben werden können.
Für eine Mahlzeit wäre auch gesorgt, wenn Sie im „Wildparkstüb’l“ einkehren.
Sie können den Wildpark täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr aufsuchen.

Gern wird auch Schloss und Burg Lauenstein besucht.
Im 13. und 14. Jahrhundert war die Burg Ausgangspunkt für den Aufbau der Stadt und die Besiedelung des Umlands. Heute ist von der Burg nur noch eine Ruine übrig.
Im späten 15. Jahrhundert wurde daraus durch die Einbeziehung von Teilen der alten Grenzburg ein repräsentatives Schloss.
In der um 1480 errichteten Schlosskapelle kann man wertvolle Plastiken und eine Kanzel von 1653 besichtigen. Das Schloss wird heute auch gerne für Konzerte genutzt.
Wenn es Ihnen möglich ist, sollten Sie auch eine der Falkner – Vorführungen besuchen.
Geöffnet ist das Schloss mit Museum dienstags – bis sonntags und an Feiertagen zwischen 10:00 und 16:30 Uhr.

1.6. Wohin in Auerbach im Erzgebirge?

Auerbach im Erzgebirge mag nur ein kleiner, unscheinbarer Ort sein. Aber in Auerbach und Umgebung gibt es einiges zu sehen und zu erleben.

Da wäre zum Beispiel das Bergbaumuseum. Es befindet sich im nahe gelegenen Oelsnitz und vermittelt dem Besucher einen umfassenden Einblick in die technische und ökonomische Entwicklung des Steinkohlebergbaus. Hier kann man viel über Aus- und Abbauarten kennen lernen. Im Museum befinden sich , die vorführbaren Abbau- und Fördermaschinen, welche gut zeigen, wie schwer die Arbeit der Bergleute ist. Die größeren Anlagen befinden sich noch heute an ihrem Originalplatz.

Sehenswert ist auch das Bulldog Museum in Burkhardtsdorf. 2003 wurde besiegelt, dass aus einem alten LPG Gebäude eine Museum entstehen soll. Regelmäßig gibt es in der Region sogenannte „Bulldog Treffen“. Am 27. August 2006 fand dieses erstmals in Burkhardtsdorf statt.
Nun kann man über zwei Ebenen verteilt einzigartige Fahrzeuge wie Traktoren, Raupen, Dreschmaschinen, oder Kleingeräte besichtigen.

Im Nachbarort Auerbach findet man auch die Greifensteine.
Dabei handelt ist sich um eine Felsformation. Diese befindet sich im Wald zwischen Geyer, Ehrenfriedersdorf und Thum auf einer Höhe von 731 Metern über NN. Nicht ohne Grund sind die Greifensteine Naturschutzgebiet.
Nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt begeistern immer wieder viele Besucher.
Bei den Greifensteinen gibt es auch eine Naturbühne, einen Kletterwald, ein Heimatmuseum und viele Wanderwege.

Bei der Frage wohin im Erzgebirge, könnte man zum Beispiel die Greifensteine anführen.

Mit unserer kleinen Übersicht der schönsten Orte im Erzgebirge, hoffen wir die Frage nach dem wohin im Erzgebirge beantwortet zu haben.

Übrigens – es gibt ja nicht nur auf deutscher Seite ein Erzgebirge.
Auch ein Ausflug auf die tschechische Seite lohnt sich.
Ein gern genutztes Ziel ist Komotau und Umgebung. Vielleicht interessiert dich unser Artikel dazu.